Aminosäuren sind für unseren Körper lebensnotwendig:
Sie bilden die Grundbausteine aller Proteine, ohne die wir nicht leben könnten. Im Gegensatz zu den Energieträgern
Kohlenhydrate und Fette enthalten Aminosäuren Stickstoff (N) und sind in der Lage
Gewebe wie Organe, Muskeln, Haut und Haare zu bilden.
Sie dienen außerdem als Hormone sowie Vorstufe von Enzymen und Neurotransmittern. Diese brauchen wir für
zahlreiche Stoffwechselvorgänge, die täglich in unserem Körper stattfinden.
Von großer Bedeutung sind vor allem die 20 verschiedenen proteinbildenden Aminosäuren – aus diesen kann der
Körper über 50.000 verschiedene Eiweißstoffe herstellen.
Von diesen 20 proteinogenen Aminosäuren sind acht essentiell.
Was ist der Unterschied zwischen essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren?
Essentielle Aminosäuren kann der Körper nicht selbst herstellen. Das bedeutet, dass du diese Aminosäuren
nur über die Nahrung aufnehmen kannst.
Nicht essentielle Aminosäuren kann der Körper dagegen selbst bilden.
Essentielle Aminosäuren kann dein Körper
nicht selbst herstellen.
Das heißt, dass du sie über die
Nahrung (vor allem in Form von
Proteinen) zuführen musst.
Zu ihnen gehören folgende acht:
L-Leucin
L-Lysin
L-Methionin
L-Phenylalanin
L-Threonin
L-Tryptophan
L-Valin
Nicht essentielle Aminosäuren kann dein
Körper selbst erzeugen.
Davon gibt es folgende 12:
L-Alanin
L-Arginin
L-Asparaginsäure
L-Asparagin
L-Cystein
L-Glutamin
L-Glutaminsäure
L-Glycin
L-Histidin
L-Prolin
L-Serin
L-Tyrosin
Streng genommen gibt es zudem sogenannte "semi-essentielle" Aminosäuren. Zu dieser Gruppe gehören:
Arginin, Asparagin, Cystein, Glutamin, Glycin, Prolin und Tyrosin.
Sie werden erst unter bestimmten Bedingungen, wenn der Körper sie nicht ausreichend selbst zur Verfügung
stellen kann, essentiell.
Das kann zum Beispiel nach Verletzungen oder bei starker sportlicher Belastung der Fall sein, oder aber auch bei
schlechter Ernährungsweise.